Ausstellungseröffnung

Es war eine schöne Ausstellungseröffnung am Dienstag den 9. Jänner!
Mag. a Marlene Elvira Steinz sprach mit sehr schönen, einfühlsamen Worten über die Künstlerin und Ihre Arbeiten.
Auch danken wir Renate Moran als Kuratorin der Margret Bilger Galerie und Sub Prior Mattheus für die Begrüßungsworte!
Für das leibliche Wohl der gut besuchten Vernissage sorgten Fatima und Sabine!
Danke an alle Besucher!
Die Ausstellung kann bis 26.Februar in der Margret Bilger Galerie und im Panorama besichtigt werden!
Die Künstlerin führt Sie auch gerne persönlich durch die Ausstellung!
Infos zu den Öffnungszeiten finden Sie

 hier!

Georgina Krausz

Einladung zur Vernissage der Ausstellung: BLACK KISSES COLOUR von Georgina Krausz

Georgina Krausz präsentiert in den Räumen der Margret Bilger Galerie
und im Panorama Café im Stift Schlierbach zweidimensionale
großformatige schwarze Tuschzeichnungen auf Papier, sowie Cutouts
und dreidimensionale Arbeiten, wo die Farbe die Hauptrolle einnimmt.
Speziell für diese Ausstellung konzipierte Krausz eine kleine Serie in
Kunstharz, “The Floating Worlds”- beidseitiges bemaltes Papier wird teilweise noch mit Farbtusche gezeichnet und überlagert eingegossen.
Krausz sieht dies als eine weitere Entwicklung zu ihrer Serie “Tearups”,
wo sie alte Arbeiten mit der Hand zerreißt und übereinander schichtet
um eine plastische Kollage zu formen.

Floating Worlds
Als Krausz die Margret Bilger Galerie im April 2023 besuchte, wusste sie,
dass die speziellen Räumlichkeiten mit ihren langen Glaswänden mehr
als hängende, gerahmte Papierarbeiten vertragen würden und dachte an
transparente Objekte mit Papier im Fokus sowie einige ungerahmte Papercuts.
Seit ein paar Jahren beschäftigte sich Krausz mit der Idee, Zeichnungen
und gefärbtes Papier in Kunstharz einzufangen. Und nun konnte sie eine
kleine Serie für die Galerie in Schlierbach konzipieren.

Serie Tear Ups/zerrissene Bilder
Alte Zeichnungen (auch Farbzeichnungen) sowie Drucke werden vorsichtig in Stücke zerrissen, um eine weiße Kante/Perforation am Rande
zu erzeugen. Dieser unsaubere Riss wird als Konstruier-Element genutzt.

Cutouts
Inspiriert von den Farben und Formen der Fauna und Flora, schweben
Krausz‘s Arbeiten frei auf dem Papier. Die Kreaturen und Formen
springen förmlich heraus.
Ohne Vorskizze kann Krausz frei und direkt gestalten. Ein leichter
Umriss wird jedoch rasch gezeichnet und manche Gebiete werden
kurz ausgemappt, um einen Überblick zu verschaffen.

3D Collagen
Krausz begann “bits and pieces of paper” zu sammeln und somit sind
die ersten 3D Collagen entstanden.
Anfangs genügten die gesammelten Papierstücke aus alten Zeichnungen. Mehr Formen sind für die
Erzählungen benötigt worden und somit wurden zusätzliche Teile gemalt und gezeichnet.
Für das Bild, “The Octogenarian Gardener” wurden über 80 Tulpen gemalt, gezeichnet, ausgeschnitten und aufs Papier geklebt.

Landscapes in Wood
In den Arbeiten „Landscapes in Wood“ fasziniert der Künstlerin Georgina Krausz das subtile Aneinanderreihen der Linien und die damit
verbundene Schichtung der einzelnen Flächen, welche wiederum dem
Dargestellten Form verleihen, dem Motiv Raum geben. Beobachtete
Wirklichkeit ist gezeigt. Der Betrachter ist im Sog der Linien, geführt,
gehalten, getäuscht – fasziniert! *
My work is like a puzzle! It’s one of the most important things to show
how the pieces come together. Slowly, very slowly stuck together!

*Mag.a Marianne Oberladstätter

 

ON OR UPCOMING 2023 – Gina Krausz Tusche Zeichnungen/ink drawings (gina-krausz.com)

Bericht Tips 

Bericht Mein Bezirk

FLÜCHTIGE HORIZONTE

Katharina Acht

27.9. – 23.12.2023

Stift Schlierbach Magret Bilger Galerie + Panoramacafe

 

Katharina Acht präsentiert in den Galerieräumen des Stift Schlierbachs drei Werkserien unter dem Ausstellungstitel „Flüchtige Horizonte“.

Die Künstlerin fotografiert Landschaften und erzeugt mit ihnen neue Räume. Sie ordnet Ausschnitte anders an oder installiert künstliche Ebenen in der Natur. Durch die markante Linie des Horizonts erscheint die Situation auf den ersten Blick klar, doch bei näherer Betrachtung wird sie vage und löst sich auf. So transformiert die Künstlerin bekannte Bildinhalte in Neue.

Katharina Acht sieht sich als Bildermacherin und nicht als Fotografin. Sie setzt verschiedene Realitätsebenen zu einem Ganzen zusammen und benutzt die Fotografie als bilderzeugendes Mittel. Ihr Werkzeug ist die Kamera, in ihren Arbeiten vereint sie Techniken aus Bildhauerei, Malerei und Fotografie.

 

MEER

Beim Blick auf das Meer verliert man sich in Farbtönen und taucht in die Freiheit und Ungebundenheit des Ozeans ein.

In der Serie „Meer“ stoßen die Elemente Wasser und Luft aufeinander.  Das verbindende Element ist der Horizont der zwei Bildteile, die von unterschiedlichen Orten und von verschiedenen Tageszeiten stammen, miteinander verschmelzen lässt.

 

BERGWELTEN

„Bergwelten“ ist eine Fortführung der Serie „Schneelandschaften“ die schon 2011 in einer Ausstellung in der Panoramagalerie zu sehen waren.

Geprägt von der Landschaft des Salzkammerguts üben Gebirge eine große Anziehungskraft auf Katharina Acht aus. Die Künstlerin dekonstruiert den Berg indem sie ihn fotografisch in Einzelteile zerlegt. Die markanten Silhouetten lösen sich auf, eine Verortung ist nicht mehr möglich. Anschließend setzt Katharina Acht die Ausschnitte zu neuen Bergen und Hügel zusammen. Durch den verbindenden Horizont entsteht der Eindruck einer harmonischen Bergkette – ein neues Gebirge entsteht.

 

LINIEN

Katharina Acht beschäftigt sich in einer Vielzahl von Werken mit dem Thema der Linie.

Nachdem die Künstlerin die geometrische Form jahrelang in Landschaften fotografierte und diese zu neuen Bildern verband, war ihr nächster Schritt selbst Linien zu erzeugen. Mit Stoffbändern umwickelt sie Baumstämme und verbindet sie zu Gruppen. Es entsteht ein künstlicher Horizont. Dieser ist zwar lückenhaft, kann aber dennoch entschlüsselt werden. Vor Ort ist die Installation nur vom Kamerastandpunkt zu erkennen. Wenige Schritte weiter verflüchtigt sich die Linie.

 

KATHARINA ACHT

1982 in Gmunden geboren, absolvierte Katharina Acht 2001 die HTL für Grafik-Design und studierte anschließend an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. 2006 diplomierte sie im Zweig Bildende Künste/Experimentelle Gestaltung.

2010 wurde Katharina Acht mit dem Kunstpreis „Junge Kunst“ in Passau (DE) ausgezeichnet.
Seither ist sie als Künstlerin im In- und Ausland mit Ausstellungen vertreten und Mitglied mehrerer Kunstvereine. Zusätzlich kuratiert sie Ausstellungen.

2015 – 2021 leitete sie den renommierten Linzer Kunstverein „DIE KUNSTSCHAFFENDEN“ (ehem. Vereinigung Kunstschaffender OÖ – bvoö).

Seit 2018 kuratiert sie das jährlich stattfindende nextcomic-Festival in Linz.

www.katharinaacht.at

 

FLÜCHTIGE HORIZONTE

Katharina Acht

27.9. – 23.12.2023

 

VERNISSAGE: Di. 26. September, 18 Uhr

Begrüßung:

Prior Pater Gabriel

Katharina Seebacher // Bürgermeisterin Schlierbach

 

Zur Künstlerin:

Mag.a Eva-Maria Manner // Kunsthistorikerin 

Direktion Kultur u. Gesellschaft, Abt. Kultur

Kuratorin:

Renate Moran

 

Magret Bilger Galerie + Panoramacafe

im Zisterzienserstift Schlierbach

Öffnungszeiten

Magret Bilger Gal.: Di. bis Do. 8.30–16 Uhr // Fr. 8.30–12 Uhr

Panoramacafe: Di. bis Fr. 8.30–17 Uhr // Sa. 8.30–12 Uhr

Klosterstraße 1  //  4553 Schlierbach  //  07582/83 013-0

www.glasmalerei-stift-schlierbach.at

 

 

Kontakt

Katharina Acht

neg@xngunevannpug.ng

0680 13 13 031

 

Bildmaterial

Bildtitel = Dateiname

LEUCHTENDES GOLD – BERICHT

 

Magret Bilger Galerie im Stift Schlierbach. Besucher werden mit ihrer Körperenergie Teil der Rauminstallation LEUCHTENDES GOLD die von den zwei Steyrer Konzeptkünstlern Johannes Angerbauer Goldhoff und Andreas Schoenangerer geschaffen wurde.

 

Es wurde ein sakral anmutender Raum geschaffen. Die Besucher können mit ihrer Körperenergie (Kapazität) darin ganz eigene „zufällige Orgeltöne“ auf fünf Bodengold Feldern erzeugen.

Seit 1978 gibt es die Margret Bilger Galerie. Heuer jährt sich dies zum 45. Mal. Die Künstlerin Renate Moran hat als Kuratorin seit 2023 das Neuerwachen der Galerie erweckt. „Leuchtendes Gold“ ist daher die zweite Ausstellung, bzw. Rauminstallation im Galerie Raum (UG) und einer Werkpräsentation im Panorama Cafe (1.OG)

Die Audioinstallation von Andreas Schoenangerer ist eine Weltneuheit. Unter Verwendung der Technologie, die im Theremin steckt, das als erstes elektronisches Instrument überhaupt gilt, wird der gesamte Raum und insbesondere das Gold im Raum und die Menschen, die es betreten, zum Spielwerk.

 

Der fensterlose Galerieraum, der mit seinen hinterleuchteten Glaswänden auf die im Stift ansässige Glasmalerei und die auch in dieser Kunst bekannt gewordene Namensgeberin verweist, wurde von Johannes Angerbauer Goldhoff durch einen gläsernen Boden erweitert. Das LEUCHTENDE GOLD hängt als einziges Werk an der gläsernen Wand. Es ist die einzige goldene Telefonbuchseite der Stadt Enns von 1997.

Zum 5. Mal hat Angerbauer seine sehr intime HUMANgold Küchen-Installation dem vierteiligen Altarbild von Andreas Schoenangerer diagonal gegenüber gestellt. 

Die Küche ist nur noch bis 25. August zu sehen. Sie wird als Hommage an das Altarbild abgebaut!

Kontakt:         Renate Moran                       0664 1814594  www.renate-moran.at

                        Johannes Angerbauer          0676 3935527  www.human.gold

                        Andreas Schoenangerer      0680 2162819  www.anderer.cc

Dauer:            27.06. – 15.09.2023

Offen:             Di – Fr, 8:30 bis 16 Uhr

Dokumentation unter:  www.human.gold/leuchtendesgold

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Das war die Ausstellungseröffnung vom 27.Juni 2023

Leuchtendes Gold

Rauminstallation in der Margret Bilger Galerie – Stift Schlierbach

Von den Konzeptkünstlern, Johannes Angerbauer und Andreas Schönangerer

In der zweiten Ausstellung des Neuerwachens der Galerie – bemühte man sich um einen zeitgenössischen Zugang zur Kunst. Es wird der Raum zur Installation – sehens und erlebenswert.

Er wurde erhöht und befragt und um einen gläsernen Boden aus Angerbauers Fundus erweitert, der ursprünglich von Gold bedeckt war, davon befreit nun unzählige Namen preisgibt. Dazu eine im Boden verkabelte Audioaktive Ton Installation von Schönangerer , die durch Berührung der sich bewegenden Besucher:innen, entsteht.

Die Installation ist mit den persönlichen Geschichten von Angerbauer und Schoenangerer aufgeladen.

Unten und Oben, Rauminstallation und Ausstellung sind verbunden. Reflektierende Arbeiten der beiden Künstler werden durch die Ausstellung in der Panorama Galerie Ebene ergänzt.

Diese Rauminstallation “Leuchtendes Gold” korreliert mit der Rauminstallation “Unscharf maskieren” in der Galerie der KUNSTSCHAFFENDEN OÖ in Linz. 13.6.-7.7.2023

Dauer der Ausstellung  in der Margret Bilger Galerie    27.06. -­ 15.09.2023

zu den Panorama und Büroöffnungszeiten

Café Panorama – Stift Schlierbach (stift-schlierbach.at)

www.glasmalerei-­stift-­schlierbach.at

www.renate-­moran.at

www.human.gold

www.anderer.cc

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Glasmalerei Stift Schlierbach - Margret Bilger

Margret Bilger

Graz 12.08.1904 –
Schärding 24.07.1971

Leben & Arbeit der Margret Bilger

Bekannt wurde sie zuerst für ihre “Holzrisse”. Diese stellen eine Abwandlung des expressionistischen Holzschnitts dar. Margret Bilger ist damit eine der wenigen Frauen ihrer Zeit, die ein unverwechselbares druckgraphisches Oeuvre hinterließen.
Seit 1950 war sie erfolgreich als Glasmalerin mit Fenstern für Kirchen in Österreich, in den USA und Deutschland. Als Glasmalerin hat Margret Bilger ein einzigartiges und umfangreiches Werk geschaffen.
Vertreten auf der Biennale von Venedig (1952), auf Ausstellungen in New York (1952 und 1956), ausgezeichnet mit der goldenen Medaille auf der Internationalen Ausstellung für christliche Kunst (Wien 1954), lag der Höhepunkt ihrer öffentlichen Erfolge in den 1950er Jahren.
Als es mit dem Aufkommen neuer Strömungen seit den 1960er Jahren ruhig wurde um Margret Bilger, entstand ihr außerhalb Oberösterreichs bisher noch kaum beachtetes Spätwerk: Textilarbeiten, Hinterglasbilder, Aquarelle und Zeichnungen.
In Graz am 12. August 1904 geboren, zog sich die Künstlerin nach dem Studium in Wien und gescheiterter erster Ehe in Graz mehr und mehr zurück in das großmütterliche Haus im oberösterreichischen Taufkirchen an der Pram.
Sie lernte 1938 Alfred Kubin kennen, der als freundschaftlicher Ratgeber die Qualität ihrer Holzrisse zuerst erkannte und in der Kunstwelt für sie eintrat.
Das glasmalerische Werk entstand in der Werkstätte des Klosters Schlierbach OÖ, das zu einem zweiten Lebensmittelpunkt wurde.
Margret Bilger heiratete 1953 den vom Bauhaus kommenden Maler Hans Joachim Breustedt (1901-1984), sie konvertierte 1966 zur römisch-katholischen Konfession und starb am 24. Juli 1971 in Schärding am Inn.

Glasmalerei Stift Schlierbach - Bilger

Zeittafel

Margareta Katharina Anna Bilger wird am 12. August in Graz geboren.
Der Vater, Ferdinand Bilger (1875-1949), ist Historiker und Universitätslehrer, die Mutter Margit (1874-1933) Tochter des aus der französischen Schweiz eingewanderten Lithographen August Matthey-Guenet, der zusammen mit seinem Bruder Ernst in Graz eine Kunstdruckanstalt gründete.
Zwei Geschwister, Ferdinand (1903-1961), Chemiker und Maler; Irmtraut (1910-1999), Bildwirkerin.

Familie Bilger in Heidelberg. Vater Bilger arbeitet am deutschen Rechtswörterbuch. Er konvertiert mit den Kindern zur protestantischen Konfession seiner Frau.

Übersiedelung nach Graz; Grete besucht die evangelische Volksschule. Vater Bilger erbt von seiner Mutter Anna, geb. Hörandtner, das Haus Leoprechting 10 in Taufkirchen an der Pram.

Bürgerschule in Graz; schwärmerische Liebe zur Hauslehrerin Frl. Else Becht.

besucht mit mäßigem Erfolg das Gymnasium.

Herzmuskelerkrankung, Drüsenfieber; verlässt im April das Gymnasium und geht zur Erholung nach Taufkirchen; im Herbst Eintritt in die kunstgewerbliche Abteilung der Staatsgewerbeschule in Graz.

begeisterte Teilnahme am “Wandervogel” in der Grazer Gruppe der Mitsl Holzer.

will sich als Diakonissin verpflichten; die Eltern, die ihre künstlerische Begabung erkannt haben, können sie davon abbringen. Ab Oktober Graphik-Studium in Stuttgart an der Kunstgewerbeschule bei den Professoren Schneidler und Sigrist, Holzschnitt und Schrift.

Wechsel an die reformerische Werkschule Albrecht Leo Merz in Stuttgart.

Heimkehr auf Grund einer Krise, mit Fieber und krampfartigen Zuständen. Juli bis Oktober als Hilfsschwester bei knochentuberkulosen Kindern auf der Stolzalpe.
Sie fällt im Oktober durch die Aufnahmeprüfung an der Kunstakademie in Wien und wird Gasthörerin an der Kunstgewerbeschule.

ordentliche Studierende an der Kunstgewerbeschule in Wien für Graphik und Glasmalerei bei den Professoren Löffler und Klaus, Schriftkurse bei Prof. Larisch. Sie wohnt ab Juni 1926 in Nußdorf im Heim für schwererziehbare Kinder der Baronin Mayer. Verbringt die Sommer- und Herbstwochen gerne in Taufkirchen.

im Juni erhält Grete Bilger den Ersten Österreichischen Staatspreis für “die beste Gesamtleistung an der Kunstgewerbeschule“.

tritt im Februar, nach beendetem Studium, in der Wiener Werkstätte eine Stelle als Verkäuferin an, mit Aussicht auf eine Anstellung als mitwirkende Künstlerin.

bewirbt sich um eine Stelle an der Anstalt für schwererziehbare Mädchen in Hirtenberg; Herbst in Taufkirchen. Der befreundete Maler Walter Honeder ist zu Besuch; Pläne für eine gemeinsame Zukunft. Die Idee Hirtenberg wird fallen gelassen.

Ein erster Landschaftsholzschnitt “Hügel in O.Ö.” entsteht im Spätherbst in Taufkirchen. Auftrag einer Holschnitte-Serie mit alten österreichischen Heiligen für eine Postkarten-Edition.

Frühjahr in Wien; Juli bis November in Taufkirchen. Versuche in verschiedenen Techniken: Holzschnitt, Ölmalerei, Hinterglas, Stickerei, Zeichnung.

zur Pflege der schwerkranken Mutter in Graz; arbeitet im Museum an einem Gobelin-Entwurf; lernt den Schuster Markus Kastl kennen; Tod der Mutter am 19. April; Heirat mit Markus Kastl am 24. November.

18. März, Totgeburt und Eklampsie. Sie stellt in der Sezession in Graz aus.

Arbeit an Spielzeug und Kinderbüchern. Erster Ankauf durch die Albertina; silberne Medaille der Stadt Graz. Sie stellt im Dezember mit Walter Ritter im Museum in Graz Spielzeug aus.

Herbst, Reise zur Freundin und Kollegin von der Kunstgewerbeschule Elisabeth Scherfig-Karlinsky nach Dänemark, über Kassel (Rembrandt) und Hamburg (Paula Modersohn-Becker und Marees), zurück über Hannover und Heidelberg.

löst die Beziehung zu Markus Kastl. Bruder Ferdinand und Cousine Goldi Matthey ziehen als freiwillige Sanitäter in den Spanischen Bürgerkrieg. Im Herbst mit dem Musiker Hubert Zanoskar in Taufkirchen. Es gelingt ihr nicht, einen Verleger für Kinderbücher zu finden.

Mai/Juni mit Else Meyerhofer beim Maler Fritz Pauli in Cavigliano im Tessin. Sie besucht am 19.Oktober 1938 zum erstenmal Alfred Kubin in Zwickledt, der in Zukunft seine Hand über die sich nun stürmisch entwickelnde grafische Produktion halten wird. Ab November in Wien.

bis März letzter längerer Aufenthalt in Wien mit vergeblichen Versuchen, beruflich Fuß zu fassen. Zurück in Taufkirchen, das seinen wohltätigen Einfluss sofort entfaltet, fasst sie im Frühjahr den Entschluss, auf Dauer hier zu leben und, ohne Absicherung durch einen Brotberuf, künstlerisch zu arbeiten. Mitteilung darüber am 3. Mai an Kubin.

Reise nach Südtirol und an den Gardasee; es entstehen Aquarelle und Porträtzeichnungen.

Tod des Schwagers Franz Blum in Russland. Die Bezeichnung “Holzrisse”, die sie im Herbst für ihr besonderes Holzschnitt-Verfahren vorschlägt, wird von Kubin in seinem Katalog-Text für die Münchner Ausstellung öffentlich eingeführt.

im April erste von insgesamt vier Ausstellungen bei Günther Franke in München; sie stellt ihre Signatur um von Grete Bilger oder G.B. auf Margret Bilger oder M.B.
Im Juni auf Kubins und Adalbert Stifters Spuren im Böhmerwald und in Oberplan unterwegs.

sie lernt in Vöklabruck den vom Bauhaus kommenden Maler Hans Breustedt kennen. Die Schwester zieht mit ihrer jungen Familie im Haus in Leoprechting ein.

Vertrag mit dem Kunsthändler Wolfgang Gurlitt

im April Tod des Vaters; im Mai umfassende Ausstellung von Holzrissen und Aquarellen in der Albertina in Wien

erster Arbeitsaufenthalt für ein Glasfenster in Kloster Schlierbach im oberen Kremstal. Das glasmalerische Werk beginnt damit als Schaffensschwerpunkt die Druckgrafik abzulösen.

sie vertritt Österreich auf der Biennale von Venedig; erste von zwei Ausstellungen bei Otto Kallir, Galerie St. Etienne in New York.

Heirat mit Hans Breustedt, der im Haus in Leoprechting einzieht.

arbeitet am 9-teiligen Taufkapellenfenster für Wien-Liesing; erhält für das Mittelstück die Goldene Medaille für Glasmalerei bei der Internationalen Ausstellung Christlicher Kunst in Wien. Nimmt an der Biennale von Sao Paulo teil.

arbeitet u.a. an Fenstern für Mattersburg/ Burgenland, für Don Bosco/ Wien-Erdberg, für den Dom von Eisenstadt, für Bad Kreuzen/ OÖ., für Duncan/ Oklahoma USA.

sie arbeitet an den monumentalen Fenstern für Rohrbach an der Lafnitz/ Stmk., für Salzburg-Herrnau, für Lenzing/ OÖ. – Reise nach Assisi im Sommer 1960. Verleihung des Titels Professor durch die Republik Österreich.

es entstehen in der Glasmalereiwerkstätte des Stiftes Schlierbach sieben Fenster für die Pfarrkirche in Rainbach bei Freistadt, zwei Fenster für die Pfarrkirche in St. Marienkirchen/ OÖ. sowie 13 Fenster für die spätgotische Bernardikapelle im Stift Heilgenkreuz/ NÖ.

zieht sich wieder mehr nach Taufkirchen zurück. Im letzten Lebensjahrsiebt entstehen neben weiteren Glasfenstern als das eigentliche Spätwerk die kleinformatigen Web- und Hinterglasbilder, Aquarelle, Zeichnungen und Spruchgedichte.

tritt zur römisch-katholischen Konfession über

beteiligt sich mit drei Entwürfen am Ideenwettbewerb für das Orgelfenster im Wiener Stephansdom; zeichnet bis Juni am Bleiriss für Duisburg-Hamborn.

Margret Bilger stirbt am 24. Juli in Schärding am Inn und wird in Taufkirchen an der Pram beerdigt.

Das Land Oberösterreich veranstaltet im Sommer 1975 in den Räumen von Stift Schlierbach eine umfangreiche Gedächtnisausstellung mit Beispielen aus sämtlichen Werkgattungen.

Werke